Momo

Momo wurde als Wunschpuppe bestellt und ist eine Herzenspuppe geworden. Die Schilderung, wie behutsam die Puppe in der Familie aufgenommen wurde und wie aus "der Puppe" dann nach ein paar Tagen schließlich Momo wurde, hat mich sehr berührt. Ja, alles braucht seine Zeit!

 

Das 50 cm große Puppenbaby macht nun seit Anfang August die Kindermusikkurse in der Klangstube mit: Lexa wünschte sich eine Puppe in Babygröße, um mit ihr die Fingerspiele, Bewegungs- und Schaukellieder in ihren Kursen mit- und vormachen zu können. Die Puppe sollte möglichst aus natürlichen Materialien bestehen und waschbar sein. Meine Puppen können alle von Hand oder im Wollwaschgang bei 30˚C in der Maschine gewaschen werden (zum Thema `Puppenwaschen´ wird es noch einen extra Beitrag geben). Wir haben uns nach vielen Gesprächen darüber, wie die Puppe benutzt wird, wer sie nutzt und was sie alles "aushalten" muss, für eine Variante ohne Haare entschieden. Ein Babykopf ohne Haare ist ja auch nicht so ganz untypisch ;-). Ich habe die Öffnung oben auf dem Kopf mit einem runden Stück Trikotstoff geschlossen, indem ich die Ränder eingeschlagen und 2x mit einem Blindstich drumherum genäht habe. Da die Enden der gestickten Augen und des Mundes am Hinterkopf noch zu sehen sind, hat Momo ein festsitzendes Häkelmützchen aus Baumwollgarn bekommen. Und damit Momo nicht ganz auf Haare verzichten muss, habe ich mir ein herausnehmbares Pony ausgedacht: unter das Mützchen kann ein Streifen mit ein paar eingenähten Haarsträhnen aus Mohairwolle gelegt werden. 

Lexa hat sich für braune Augen entschieden und die Position mit mir zusammen festgelegt. Der rote Mund lächelt leicht und wurde mit doppeltem Faden und zwei Reihen gestickt. Momo trägt einen roten Strampler mit Brusttasche aus Baumwollfrottee, einen Body aus weichem Interlock und eine Stoffwindel. Momo passen auch "echte" Babysachen in den kleinsten Größen.